Hans Werner Henze - Die Bassariden
Opera seria in einem Akt nach den „Bacchanten“ des Euripides

Ausschnitte

  1. Die Inszenierung


  2. Regieentwurf Teil 12


  3. Ausschnitt 1 und 2

von W.H. Auden und Chester Kellmann

Deutsch von Maria Bosse-Sporleder

Besetzung

Hans Werner Henzes Oper „Die Bassariden“ folgt der Tragödie des Euripides „Die Bacchen“. Das Libretto von Chester Kallman und Wystan Hugh Auden verknüpft die Handlung von 407 vor Christus mit dem Jetzt und Heute.


Die Geschichte spielt in Theben und begibt sich doch seit über 2000 Jahren an jedem Ort der Welt, an dem Ratio Irrationalem begegnet, der Wille zur Ordnung auf das Anarchische trifft, der Wahnsinn sich des Sinnes bemächtigt. Die Bassariden handeln vom Ursprung des Theaters, das aus dem Kult des Dionysos hervorging und der Gott des Todes und des Triebes, der Verwandlung und der Ekstase rächt sich an Pentheus, dem König von Theben, der Raserei mit Strenge und Askese bändigen zu können meint. Auch er verfällt der dunklen Verführung des Dionysos, der unbekannte Saiten in ihm zum Klingen bringt. Als Frau verkleidet beobachtet Pentheus in den Wäldern des Kytheron das geheime Treiben der Bassariden. Von Dionysos verraten, reissen ihn die rasenden Mänaden in Stücke, voran seine eigene Mutter Agaue.


Hans Werner Henzes Oper in einem Akt ist in vier Sätzen symphonisch konzipiert. Pentheus und Dionysos vertreten zwei Prinzipien, das Kräftespiel der beiden, die musikalische Auseinandersetzung bestimmt das ganze Stück.

Inhalt